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Leidest du unter Atemproblemen, einer verspannten Atemhilfsmuskulatur oder Erschöpfung? Dann könnte die Reflektorische Atemtherapie (RAT) genau das Richtige für dich sein. Falls du denkst, dass es sich dabei um klassische Atemübungen handelt, möchte ich dir aus eigener Erfahrung zeigen, dass diese Therapie ganz anders funktioniert.
Wie hilft RAT?
Die RAT zielt darauf ab die Atemhilfsmuskulatur zu lockern, damit du tiefer und freier atmen kannst. Das kann sich nicht nur positiv auf deine Atmung auswirken, sondern auch Schmerzen und Erschöpfung lindern. Aus meiner Erfahrung fühlt sich mein Körper nach der Therapie eine Weile entspannter und beweglicher an und das Atmen fällt mir spürbar leichter.
Wenn ich die Therapie eine Zeit lang nicht wahrnehmen kann, merke ich eine Verschlechterung – sowohl bei meinen Schmerzen als auch bei der Atmung. Ich habe das Gefühl, dass ich hier am Ball bleiben muss.
Hier (Reflektorische Atemtherapie) findest du weitere Informationen über die Reflektorische Atemtherapie.
Meine Erfahrungen mit RAT bei Post-Covid und ME/CFS
Ich kannte die RAT zunächst überhaupt nicht. Wegen Rückenschmerzen war ich bei der Physiotherapie, wo meine Therapeutin von meinen Beschwerden wusste. Sie erzählte mir von ihrer Kollegin, die RAT anbietet.
Zu Beginn war ich skeptisch und hatte fast vergessen, dass ich auf der Warteliste stand – bis ich überraschend einen Anruf erhielt und mit der Therapie starten konnte. Das war ungefähr eineinhalb Jahre nach Beginn meiner Erkrankung.
Die passende Verordnung zu bekommen war nicht einfach, da die Therapie scheinbar recht unbekannt ist. Nach einigem Hin und Her klappte es schließlich und ich denke, dass die Physiotherapiepraxen euch hierbei ebenfalls unterstützen können.
Die RAT startet mit angenehmen heißen Kompressen, die die Muskulatur entspannen und auf die Behandlung vorbereiten. Anschließend folgen gezielte Griffe, die mir helfen besser in die behandelten Körperbereiche atmen zu können. Besonders beeindruckend finde ich, dass diese tiefere Atmung ganz von allein geschieht – ohne aktives Zutun meinerseits.
Ich möchte ehrlich sein: Manche Griffe können ein wenig unangenehm sein, wobei das Schmerzempfinden natürlich individuell unterschiedlich ist. Dennoch war ich schon nach der ersten Behandlung überrascht, wie frei ich auf dem Heimweg atmen konnte. Mir war vorher gar nicht bewusst, dass seit meiner Covid Erkrankung meine Atmung eingeschränkt war.
Hin und wieder zeigt mir meine Therapeutin Atem- und Dehnübungen für zu Hause, die die Therapie sinnvoll ergänzen.

Organisatorisches zur RAT
Eine Übersicht über Therapeuten, die die RAT anbieten, findest du hier (Therapeutensuche Reflektorische Atemtherapie).
Für die RAT wird eine Zuzahlung fällig. Kläre am besten mit deiner Krankenkasse, ob du von der Zuzahlung befreit werden kannst. Bei chronischen Erkrankungen gelten niedrigere Belastungsgrenzen.
Ich weiß aus eigener Erfahrung wie anstrengend und kräfteraubend es sein kann, überhaupt eine Therapie verschrieben zu bekommen und dann auch noch einen freien Platz zu finden. Aber ich kann dir sagen: Es lohnt sich dranzubleiben. Falls es dir schwerfällt, das Haus zu verlassen, sind vermutlich auch Hausbesuche möglich. In einem meiner nächsten Beiträge zeige ich dir, wie du die Verordnung für eine Therapie erhalten kannst.
Wichtige Punkte auf einen Blick
- RAT entspannt die Atemhilfsmuskulatur und erleichtert das Atmen.
- Die Therapie kombiniert heiße Kompressen mit gezielten Griffen.
- Übungen für zu Hause ergänzen die Behandlung.
- Regelmäßige Therapie ist entscheidend für Fortschritte.
- Es ist möglich eine Zuzahlungsbefreiung bei der Krankenkasse zu beantragen.
- Dran bleiben lohnt sich – auch wenn es Kraft kostet, eine Therapie zu organisieren.
Alles Gute und bis bald!
Carina
Ein wichtiger Hinweis
Ich habe keinen medizinischen Hintergrund. Alle Inhalte auf diesem Blog basieren ausschließlich auf meinen persönlichen Erfahrungen und Erkenntnissen. Sie dienen der Inspiration und dem Austausch und ersetzen keinesfalls eine professionelle medizinische Beratung, Diagnose oder Behandlung. Bitte denke daran, dass jeder Mensch anders reagiert. Was für mich funktioniert hat, muss nicht unbedingt auch für dich passend sein.
Ich bin Carina und teile hier meine Erfahrungen mit Post-Covid und ME/CFS. Nach meiner Covid-Erkrankung im April 2022 und einer erneuten Erkrankung im Januar 2025 habe ich gelernt kleine Fortschritte zu schätzen und neue Wege im Alltag zu finden. Mein Ziel: Mut machen, hilfreiche Tipps teilen und Kontakt zu Betroffenen.

